NEUER BRUNNENSTANDORT GESUCHT

05. Januar 2013

AKTUELL: In seiner Sitzung vom 15.08.2014 hat sich der Gemeinderat mit Mehrheit für den Bau der beiden Brunnen 5 und Brunnen 5b als Flachbrunnen entschieden. Die SPD Fraktion stimmte gegen diese Variante.

In der Sitzung am 25.02.14 wurden die Ergebnisse aus den neuerlichen Erkundungen vorgelegt. Unser Fazit: Großwallstadt hat weitere Alternativen über die nun im Gemeinderat in Ruhe zu beraten, und die sorgfältig abzuwägen sind. Denkbar ist dabei auch eine Kombination aus den jetzigen Planungen mit den neuen Optionen. Wir danken dem ausführenden Büro für die detaillierte und aussagekräftige Ausarbeitung der Studie.

Rückblende:
In der letzten Sitzung des Jahres 2013 mussten Bürgermeister und der mit den Bohrungen beauftragte Geologe im Sitzungsverlauf eingestehen, dass die bisherigen Konzepte an ihre Grenzen stoßen. Weitere Erkundungen am fast fertigen Brunnenstandort lassen darauf schließen, dass schon bei einer Bohrtiefe von ca. 22 Metern Schluss sein muss. Man befürchte bei der Entnahme aus tieferen Schichten Eintrübungen des Wassers.

Bei ca. 22 Metern ist Schluss

Durch die geringe Tiefe des Brunnens werde aber die nutzbare Fördermenge soweit reduziert, dass ein weiterer Flachbrunnen sechs unumgänglich werden wird. An gleicher Stelle aber einen Tiefbrunnen zu errichten, würde das Ende der dort angesiedelten Betriebe bedeuten, da dieser das enge Korsett des Wasserschutzgebietes sprengen würde. Mittlerweile wurde dem Gemeinderat auch ein Einblick in die Stellungnahme des Gesundheitsamtes vorgelegt. Dieses meldet Bedenken an, die aber sowohl das ausführende Büro, als auch der Bürgermeister für unproblematisch halten.

Brunnen
AUSGEPUMPT? PUMPVERSUCHE AM STANDORT BRUNNEN FÜNF

Gemeinderat hat bessere Argumente

Im Gemeinderat hat man, einmal abgesehen von der Kostenseite, schon lange die besseren Argumente und nun auch offensichtlich den hinzugezogenen Experten auf seiner Seite. Der Hydrogeologe Dr. Reiländer, begrüßt die alternativen Vorschläge des Gremiums und bezeichnete die Diskussion als sehr interessant und fruchtbar.

Dr. Reiländer unterstützt Suche nach neuem Standort

Die Option, einen weiteren Standort zu prüfen, hält auch Reiländer für sinnvoll. Das Fazit der Mehrheit des Gemeinderats war deshalb eindeutig: Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt und für Großwallstadt auch ein wesentlicher Standortfaktor. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, dass ein alternativer Standort erkundet werden soll. Bohrungen im Buntsandstein sind zwar schwieriger als im Flachbereich. Dafür seien die Erwartungen an die Qualität aber offensichtlich besser.

Teilen